Widerstand und Verfolgung in Lübeck 1933-1945

Mit der jährlichen Veranstaltungsreihe “Zeit des Erinnerns” gedenkt die Hansestadt Lübeck der Opfer von Gewalt im 20. Jahrhundert. Der 9. November spielt in diesem Kontext eine zentrale Rolle. Der Jahrestag der Reichsprogromnacht 1938 steht im Zeichen der Zerstörung von Synagogen und Geschäften jüdischer Menschen und des Beginns ihrer systematischen Verschleppung und Ermordung durch das nationalsozialistische Regime. Wir nehmen den 9. November zum Anlass, Sie auf einen historischen Stadtrundgang der besonderen Art mitzunehmen.

In Lübeck gab es – wie auch andernorts – nur wenige Menschen, die sich der NS-Diktatur entgegengestellt und Verfolgte unterstützt haben. Ihren Widerstand haben sie, wenn nicht mit dem Tod, oftmals mit einschneidenden Konsequenzen für ihr Leben bezahlt.

Wir begeben uns u.a. auf die Spuren von Willy Brandt und seiner politischen Weggefährtin Gertrud Meyer, der Kommunistin Maria Hartmann, dem Ehepaar Szperalski und den vier Geistlichen Karl Friedrich Stellbrink, Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller, die allesamt Gegnerinnen und Gegner der Nazis waren. Dabei fragen wir, wie und in welcher Form Widerstand in Lübeck geleistet wurde und welche Mittel die NSDAP einsetzte, um Widerständige zu verfolgen.

Der kostenfreie Themengang dauert ca. 90 Minuten und beginnt an der “Stele zum Gedenken an die Befreiung Lübecks am 2. Mai 1945” am Holstentor.

Um Anmeldung bis zum 7. November wird gebeten.