Photo: Stiftung Berliner Mauer, F-020981 / Foto: Hans-Joachim Grimm

Audiowalk zum Mauerbau 1961

Zum 60. Jahrestag des Mauerbaus haben das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, die Stiftung Berliner Mauer, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in einem Kooperationsprojekt mit berlinHistory e. V. gemeinsam einen Audiowalk produziert. Er kann ab sofort per Smartphone kostenlos über die berlinHistory App abgerufen werden.

Der ca. 75-minütige Hörspaziergang startet am Potsdamer Platz und führt über die Niederkirchnerstraße und den ehemaligen Checkpoint Charlie bis zur Zimmerstraße 54. An insgesamt acht Stationen informieren Audios und historische Fotos über die Grenzabriegelung am 13. August 1961, die zeitgenössischen politischen Entscheidungen und Maßnahmen in Ost und West, die Reaktionen der Berliner Bevölkerung auf die brutale Teilung ihrer Stadt und die Auswirkungen der Mauer auf das Alltagsleben.

Ein weiteres Thema ist die amerikanisch-sowjetische Panzerkonfrontation in der Friedrichstraße Ende Oktober 1961. Außerdem erinnern wir an eine Tunnelflucht, bei der im Juni 1962 ein DDR-Grenzsoldat starb, und an den Tod Peter Fechters, der im August 1962 bei einem Fluchtversuch niedergeschossen wurde und an der Mauer verblutete. Originaltöne aus Reden von Willy Brandt, Konrad Adenauer und Walter Ulbricht, Ausschnitte aus Interviews und Radioreportagen sowie Quellenzitate aus Gesprächen und Briefen führender Politiker bringen das damalige Geschehen besonders nahe.

Die interaktive Karte zeigt den Verlauf der Strecke. Mit einem Klick auf eine Wegmarke startet das dazugehörige Hörstück. Die Links in der Liste unter der Karte führen ebenfalls zu den einzelnen Audiodateien und Fotos der acht Stationen. Wir wünschen ein infor­matives und spannendes Hörerlebnis!

Für das Zurverfügungstellen der Tondokumente und der Fotos für den Audiowalk geht unser herzlicher Dank an das Deutschlandradio und das Deutsche Rundfunkarchiv sowie an das Bundesarchiv, die Bundesbildstelle im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, das Landesarchiv Berlin, die Polizeihistorische Sammlung beim Polizeipräsidenten in Berlin und das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn.