Willy Brandt am Fenster, Erfurt, 19 März 1970. Foto AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung
Photo: Willy Brandt am Fenster, Erfurt, 19 März 1970. Foto AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung

Jubiläumsprogramm 50 Jahre Erfurter Gipfeltreffen

Touring Exhibitions

Am 19. März 1970 trafen Bundeskanzler Willy Brandt und DDR-Ministerpräsident Willi Stoph in Erfurt zu den ersten deutsch-deutschen Regierungsverhandlungen zusammen. Anlässlich des 50. Jahrestages erinnert die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung mit einem umfassenden Programm in Erfurt an das historische Ereignis.

Den Auftakt bildet die Eröffnung der großen Wanderausstellung „Willy Brandt – Freiheitskämpfer, Friedenskanzler, Brückenbauer“ am 8. März 2020 im Erfurter Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“. Zur Vernissage sprechen Andreas Bausewein, Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, Annegret Schüle, amtierende Direktorin der Geschichtsmuseen der Stadt Erfurt, und Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. Die Ausstellung ist bis zum 13. April 2020 in Erfurt zu sehen.

Am 19. März 2020 stehen am 50. Jahrestag des Erfurter Gipfeltreffens zwei weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Am Abend findet im Rathausfestsaal der Stadt Erfurt die Podiumsdiskussion „Die deutsche Nation – eine Idee von gestern?” statt. Welche Rolle spielte die Idee der „Nation“ in der deutschen Geschichte? Warum erlebt die Betonung nationaler Vorrechte derzeit eine Renaissance und welche Gefahren liegen in dieser Entwicklung? Diese Fragen diskutiert Stefan Nölke, MDR KULTUR mit Peter Brandt, Historiker und Sohn Willy Brandts, Diana Kinnert, Unternehmerin und Publizistin, Bodo Ramelow, Mitglied des Thüringer Landtages, und Carsten Schneider, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Mit einem einführenden Vortrag von Peter Brandt.

Bereits am Nachmittag des 19. März richtet die Stiftung in der Kleinen Synagoge eine Fachkonferenz mit dem Titel „Innere Einheit – Ein (un)erreichbares Ziel?“ aus. Vortragen werden Marcus Böick (Bochum), Jörg Ganzenmüller (Jena), Irene Götz (München), Anna Kaminsky (Berlin), Raj Kollmorgen (Zittau/Görlitz), Christiane Kuller (Erfurt) und Astrid Lorenz (Leipzig).

Weitere Informationen finden Sie der Pressemitteilung vom 25. Februar 2020.

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