50 Jahre Unterzeichnung des Moskauer Vertrags
Photo: Bundesregierung/ Ludwig Wegmann

50 Jahre Moskauer Vertrag

The Foundation press release Redakteur

Der Moskauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion, unterzeichnet am 12. August 1970, bildete das Kernstück der Neuen Ostpolitik Willy Brandts. Zum 50. Jahrestag erinnert die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung an das historische Ereignis.

Zum Auftakt findet am 15. September in der russischen Hauptstadt die Eröffnung der internationalen Wanderausstellung „Willy Brandt 1913-1992. A Life for Freedom, Peace and Reconciliation between Nations“ statt. Die Ausstellung wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und bis zum 15. Dezember 2020 in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Moskau gezeigt. Es sprechen Dr. Sandra Dahlke, Direktorin des DHI Moskau, und Dr. Andreas Hilger, stellvertretender Direktor des DHI Moskau. Eine Einführung in die Ausstellung gibt Dr. Wolfgang Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung.

Als Begleitprogramm zur Ausstellung beleuchtet eine Vortragsreihe die historische Bedeutung des Moskauer Vertrags und seine Folgen für den Verständigungsprozess zwischen Ost und West. Es sprechen die Historiker Bernd Rother, Alexej Filitov und Bernd Schäfer sowie Michael Borchard vom Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland stehen im Mittelpunkt einer hochkarätigen Podiumsdiskussion am 16. September. Gernot Erler, ehemaliger Russland-Beauftragter der Bundesregierung, Dr. Andrey Zagorsky, Leiter der Abteilung für Disarmament and Conflict Resolution Studies am Primakov Nationalen Forschungsinstitut für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen (IMEMO), Russische Akademie der Wissenschaften, Dr. Alena Epifanova, Forscherin am Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. diskutieren über mögliche Lehren aus Brandts Entspannungspolitik für die Bewältigung aktueller politischer Herausforderungen. Das in deutscher und russischer Sprache geführte Online-Gespräch findet in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Forum e. V., der Moskauer Deutschen Zeitung und dem Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart statt.

Termine und Akkreditierung

Eröffnung: Internationale Wanderausstellung
15. September, 17:00 Uhr (MEZ)
Deutsches Historisches Institut Moskau
Voroncovskaja Ulica 8/7, 109044 Moskau
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10 – 17 Uhr, Eintritt frei.

Vadim Popov, Referent für Öffentlichkeitsarbeit & Digital Humanities
Deutsches Historisches Institut Moskau
T. +7 495 730 52 49
E.

Podiumsdiskussion: Der Moskauer Vertrag 1970 und der Weg zur Deutschen Einheit 1990
16. September, 17:30 Uhr (MEZ)
Jan David Ott, Leiter Büro Moskau
Deutsch-Russisches Forum e. V.
T. +7 499 783 09 02
E. ott@deutsch-russisches-forum.de 

Für weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm kontaktieren Sie bitte oder +49 30 787 707 0.

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