Hinter Mauern – Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft

„Wir müssen diese Bilder aushalten“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im November 2021 angesichts frierender Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seine Worte machen deutlich, was oft in Vergessenheit gerät: Grenzen sind nicht nur Hindernisse für Menschen, die sie von außerhalb überwinden wollen. Sie verändern auch die Gesellschaften, die sich abzuschotten versuchen.

Der Autor Volker M. Heins, Politikwissenschaftler und Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, zeigt, welche Wirkung Mauern und die Abwehr von Migration „nach innen“ entfalten: Das Drängen der EU auf „sichere Außengrenzen“ untergräbt das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben. Moderation: Gallus Bischof, Universität zu Lübeck

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter 0451/122 425 0, oder per Online-Formular

Eine Veranstaltung der Fairtrade Stadt Lübeck, der Humanistischen Union Lübeck, des Lübecker Flüchtlingsforums in Kooperation mit dem Willy-Brandt-Haus Lübeck. Gefördert von der Possehl-Stiftung.