Photo: (c) Manfred Krellenberg, Grenze bei Schlutup / Palingen 1985

Zonenrandgebiet

Haus Lübeck Bildung und Schule Past Event
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15. June 2022,
Start 9

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Willy-Brandt-Haus Lübeck
Königstraße 21
23552 Lübeck

Staatsgrenzen sind sensible und menschengemachte Konstrukte. Oftmals willkürlich am Verhandlungstisch gezogen, durch Kriege verschoben, durch Machtansprüche immer wieder verletzt, haben territoriale politische Entscheidungen stets schwerwiegende Folgen für diejenigen, die entlang dieser Grenzen leben.

Am Beispiel der innerdeutschen Grenze – dem „Zonenrandgebiet“, das sich von der Lübecker Bucht bis nach Bayern zog – berichtet die Historikerin Astrid M. Eckert in ihrem einführenden Vortrag, wie das Grenzgebiet für die Bundesrepublik zur Subventionsfläche wurde, wie westdeutsche Touristen Stacheldraht und Wachtürme zur Sehenswürdigkeit machten, wie „grenzenlos“ Umweltprobleme sich ausbreiteten und wie die Natur menschliche Grenzsetzungen ignorierte.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Frau Eckert, Professorin für deutsche und europäische Geschichte an der Emory University of Atlanta, USA. Inhalte und mögliche Fragen können im Vorwege mit uns besprochen und auf den aktuellen Lernstand des Oberstufenkurses abgestimmt werden.

Diese Veranstaltung für gymnasiale Oberstufenkurse findet im Rahmen des Wissenschaftspropädeutikums statt, das das Bildungsministerium für Gymnasien in Schleswig-Holstein empfiehlt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich bei Frauke Kleine Wächter

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Frauke Kleine Wächter

Curator

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