WIE WIR WOLLEN

Haus Lübeck Film Past Event
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21. April 2024,
Start 16:00

Deadline 19. April 2024

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Willy-Brandt-Haus
Königstraße 21
23552 Lübeck

Inwieweit ist der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland eingeschränkt? Und aus welchen Gründen? Mit einer Mischung aus persönlichen Erfahrungsberichten, dokufiktionalen Szenen und themenspezifischen Interviews nimmt die Dokumentation WIE WIR WOLLEN (2023, Regie Sara Dutch) eine kritische Bestandsaufnahme der systemischen Hürden beim Zugang zur Abtreibung in der heutigen Bundesrepublik vor. Dabei stellt der Film übergeordnete Fragen rund um Bevölkerungspolitik und körperliche Selbstbestimmung. Vor allem aber blickt er sachlich über die pro-choice/anti-choice Dichotomie hinaus.

Im Anschluss an den Film laden wir zum Gespräch mit Maika Böhm, Professorin für Sexualwissenschaft und Familienplanung an der Hochschule Merseburg und Leiterin des Teilprojekts „Psychosoziale Versorgung“ der neuen ELSA-Studie über „Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer”. Es moderiert Birgit Stammberger, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck.

Wir zeigen die Dokumentation WIE WIR WOLLEN in unserer Veranstaltungsreihe „Themen Willy Brandts – Themen unserer Zeit“ und erinnern damit an eine der großen historischen Debatten des Deutschen Bundestages vom April 1974, die außerhalb des Parlaments ebenso emotional geführt wurde: Sollte § 218 StGB entkriminalisiert werden? Der Reformversuch der sozialliberalen Koalition unter Willy Brandt wurde nach zähem Ringen vom Bundestag knapp angenommen. Er scheiterte jedoch vor dem Bundesverfassungsgericht, der Schwangerschaftsabbrüche nicht straffrei stellte. Auch nach der Modifikation des Paragrafen im Jahr 1995 gelten Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland als illegal, werden aber unter bestimmten Voraussetzungen straffrei gestellt – worüber auch heute wieder vielfach erbittert gestritten wird.

Dauer der Veranstaltung: ca. 3 Stunden (mit Pause)

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist ausgebucht, eine Teilnahme ist nicht mehr möglich.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Frauenbüro der Hansestadt Lübeck, pro familia Lübeck, Students for Choice der Universität Lübeck und dem Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL)

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Hendrik Große-Homann

Event Management

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