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Felix Lieb erhält den Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2021

Die Stiftung

Das Kuratorium der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung hat Felix Lieb den Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2021 zugesprochen. Der Historiker wird für seine Dissertation „Arbeit durch Umwelt? Sozialdemokratie und Ökologie 1969 – 1998“ ausgezeichnet.

Nach einhelliger Auffassung der Auswahl­kommission verbindet Felix Liebs Arbeit in hervorragender Weise Parteien-, Umwelt- und Zeitge­schichte. Sie ist ein genuiner Beitrag zur Geschichte der Sozialdemokratie und ihrem Verhältnis zu den neuen sozialen Bewegungen und zur Geschichte der Grünen. Sie knüpft in innovativer Weise an gegenwärtige zeithistorische Debatten um die „Nach dem Boom“-Forschungen an und untersucht in origineller Weise den Wandel des Politischen seit den 1970er Jahren.

„Felix Lieb betritt forschungsthematisches Neuland und bringt die Forschung zur Geschichte der SPD und zu Willy Brandt einen bedeutenden Schritt voran. Wir freuen uns, eine so anregende wissenschaftliche Arbeit auszeichnen zu können“, sagt Wolfgang Thierse, der Kuratoriumsvorsitzende der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.

Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung zeichnet mit dem Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte alle zwei Jahre eine herausragende wissenschaftliche Arbeit aus, die sich entweder unmittelbar mit dem Wirken und dem Vermächtnis Willy Brandts oder einem Kapitel der Zeitgeschichte befasst, das mit seinem Namen und politischen Leben verbunden ist. Die Preisverleihung findet am 14. Februar 2022 in Berlin statt.

Felix Lieb ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin. Er hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und dort zuvor Geschichte (B.A., M.A.) und Politikwissenschaft (B.A.) studiert. Sein Buch „Arbeit und Umwelt? Die Umwelt- und Energiepolitik der SPD zwischen Ökologie und Ökonomie 1969 – 1998“ erscheint voraussichtlich im Jahr 2022 im Verlag De Gruyter Oldenbourg.

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