Christine Meiback und Wolfram Hoppenstedt, Willy Brandt Small Research Grant
Foto: BWBS

Verleihung Willy Brandt Small Research Grant 2023

Die Stiftung

Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung vergibt das diesjährige Willy Brandt Small Research Grant an Christine Meibeck, M.A. Die Historikerin promoviert am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam und erhält das Forschungsstipendium für ihr Dissertationsprojekt „Jüdische Flüchtlinge in Norwegen 1933-1945″.

Das Dissertationsvorhaben von Christine Meibeck verspricht eine wichtige Forschungslücke bezüglich der Geschichte der Juden in Norwegen in der Zeit von 1933 bis 1945 und insbesondere in Zeit der deutschen Besatzung zu schließen. Mit dem Willy Brandt Small Research Grant in Höhe von EUR 2.500 unterstützt die Stiftung Frau Meibeck bei der Fortsetzung ihrer bereits begonnen Archivrecherchen in Oslo und einer Archivreise nach Stockholm, wo im Reichsarchiv ebenfalls wichtige Aktenbestände zur Geschichte der norwegischen Juden bzw. der nach Norwegen und von dort weiter nach Schweden geflüchteten Juden lagern.

„Wir freuen uns sehr, ein so spannendes Projekt mit Bezug zu Willy Brandt unterstützen zu können. Willy Brandt engagierte sich während seines Exils in Norwegen in der Flüchtlingshilfe und stand mit vielen jüdischen Geflüchteten aus verschiedenen europäischen Ländern im Austausch. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und gratulieren Frau Meibeck herzlich,“ sagt Wolfram Hoppenstedt, Geschäftsführer der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.

Das Willy Brandt Small Research Grant ist ein Kurzstipendium zur Unterstützung laufender Forschungsprojekte aus den Bereichen Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft. Gefördert werden Projekte, die sich unmittelbar mit dem Wirken oder dem Vermächtnis Willy Brandts oder mit einem Kapitel der Zeitgeschichte befassen, das mit Brandts Namen und politischem Leben verbunden ist.

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