Foto: bwbs / Anne Küpperbusch

Climate Activists: Umweltschutz ist Friedenspolitik

Haus Lübeck

Greta Thunbergs „Schulstreik für das Klima“ löste vor drei Jahren eine globale Bewegung aus: Weltweit fordern junge Menschen seitdem umfassende, schnelle und effiziente Maßnahmen gegen die rasant fortschreitende Klimaerwärmung. Untrennbar verbunden sind damit für sie Fragen von Gerechtigkeit und Frieden.

Für Willy Brandt war Umweltschutz „verlängerte Friedenspolitik“. Eindringlich mahnte er schon 1972 auf einer Tagung von Nobelpreisträgern in Lindau: „Wir hätten wenig erreicht, wenn die Menschen in Zukunft nicht mehr durch Kriege, sondern durch Umweltkatastrophen ungekannten Ausmaßes in ihrer Existenz bedroht würden“. Ein Jahr zuvor hatte seine Regierung das erste Umweltprogramm der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet.

Das Willy-Brandt-Haus Lübeck zeigt ab dem 17. September 2021 eine Sonderausstellung mit Porträts von Lübecker Fridays for Future-Aktivisti, deren Statements auf den Punkt bringen, warum sie sich engagieren und was ihre Forderungen an die Politik und uns als Gesellschaft sind. Vieles von dem, wofür sie sich einsetzen, ähnelt auf verblüffende Weise den politischen Zielsetzungen Willy Brandts, dessen Lindauer Rede ebenfalls zu hören ist.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Oktober 2021 zu sehen.

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