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Willy Brandt Lecture 2020: Beatrice Fihn

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02. November 2020

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Die Willy Brandt Lecture 2020 hält Beatrice Fihn, die Geschäftsführerin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen (ICAN) mit Sitz in Genf. Seit seiner Gründung 2007 sind dem Bündnis mehr als 500 Nichtregierungsorganisationen beigetreten, um sich für ein völkerrechtlich bindendes Verbot von Atomwaffen einzusetzen. Für seine Arbeit wurde ICAN 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Auch das Ende des Kalten Krieges hat die Gefahr einer nuklearen Katastrophe nicht beseitigt: Es gibt derzeit mehr als 13.000 Nuklearwaffen weltweit, in vielen Staaten sind neue nukleare Waffenprogramme gestartet worden, und internationale Abkommen zu deren Eindämmung werden im Zeichen neuer Konflikte und einer Abkehr vom Multilateralismus zunehmend brüchig. Zudem läuft der New-Start-Vertrag zur Begrenzung des nuklearen Potenzials der USA und Russlands im Februar 2021 aus. Können wir eine neue Rüstungsspirale noch vermeiden? Beatrice Fihn sieht dabei auch Deutschland in der Verantwortung: Die Bundesrepublik gehört wie alle anderen NATO-Staaten nicht zu den Unterzeichnern des UN-Atomwaffenverbotsvertrags von 2017.

Zur jährlichen Willy Brandt Lecture wird eine herausragende Persönlichkeit aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft oder Kultur eingeladen. Im Geiste Willy Brandts greift die Lecture Themen auf, die für das Verständnis unserer Geschichte und die Gestaltung unserer Gegenwart und Zukunft von zentraler Bedeutung sind.

Die Willy Brandt Lecture 2020 findet digital als aufgezeichnete Video-Lecture statt. Die Präsenzveranstaltung entfällt.

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