Zwei Vaterländer (1940–1947)

The Foundation

Seit 1933 lebte Willy Brandt als politischer Flüchtling zunächst in Oslo, wo er als politischer Journalist und Publizist tätig war. Nach dem Überfall deutscher Truppen auf Norwegen im April 1940 verließ er seine neue Heimat und suchte – wie viele Norweger mit ihm – Zuflucht im neutralen Schweden.

Zwei Vaterländer. Deutsch-Norweger im schwedischen Exil – Rückkehr nach Deutschland 1940–1947, Bonn 2000

Von 1940 bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland Ende 1947 veröffentlichte Brandt neun Bücher, acht Broschüren, mehrere Materialsammlungen sowie eine Vielzahl politischer Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen.
Im Mittelpunkt des 2. Bandes der Berliner Ausgabe stehen Brandts Überlegungen zu der Gestaltung der europäischen Nachkriegsordnung, der Rolle Deutschlands nach Beseitigung der nationalsozialistischen Herrschaft, der Verantwortlichkeit für die nationalsozialistischen Verbrechen und der Zukunft des demokratischen Sozialismus.
Die hier zum Teil erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten Dokumente belegen, dass Willy Brandt – anders als es ihm später politische Gegner vorgeworfen haben – schon in den Kriegsjahren dem wachsenden Hass gegen alles Deutsche entgegen getreten ist. Mit seinem Plädoyer für einen Frieden auf der Grundlage von Gleichheit und Gleichberechtigung warb er für das »andere Deutschland«, dessen Zukunft er im Rahmen einer europäischen Lösung sah.

 

Lorenz, Einhart: Zwei Vaterländer. Deutsch-Norweger im schwedischen Exil – Rückkehr nach Deutschland 1940–1947, Bonn 2000

Berliner Ausgabe, Band 2 (424 Seiten)
ISBN 978-3-8012-0302-3, 15,– Euro

Zwei Vaterländer (1940–1947)

Lorenz, Einhart: Zwei Vaterländer. Deutsch-Norweger im schwedischen Exil – Rückkehr nach Deutschland 1940–1947, Bonn 2000
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