Foto: Olaf Pokorny

Demokratiegeschichte in Bildung und Vermittlung

Haus Lübeck

Am 8. und 9. September 2022 trifft sich die Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ zu ihrer öffentlichen Jahrestagung im Willy-Brandt-Haus Lübeck. Wie kann die deutsche Demokratie- und Freiheitsgeschichte vermittelt werden, dass sie zu demokratischer Teilhabe und Zivilcourage anregt? Diese Frage steht im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens.

Der Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ gehören bundesweit mehr als 90 Institutionen und Initiativen an, die sich mit dem Hambacher Manifest das Ziel gesetzt haben, Demokratie, Grund- und Menschenrechte in unserer Gesellschaft zu stärken.

Donnerstag, 8. September 2022

ab 13.00 Uhr     Registrierung und kleiner Imbiss

14.00 Uhr          Begrüßung durch die Veranstalter

14.10 Uhr          Grußwort von Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck

14.20 Uhr         Hehre Ziele, harte Realität
Impulsvortrag von Bettina Greiner, Willy-Brandt-Haus Lübeck
Das Hambacher Manifest von 2017 ist das Gründungsdokument der Arbeits­gemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“. Es steht für das Selbst­verständnis der beteiligten Lern- und Erinnerungsorte, die sich für die Demokratie stark machen. Bildungs- und Vermittlungsangebote spielen dabei eine zentrale Rolle, weshalb in drei Thesen über ihre Potentiale und Grenzen und damit über Anspruch und Wirklichkeit (vermeintlicher?) Selbstverständ­lichkeiten nachgedacht wird.

14.35 Uhr         Vertiefende Diskussion in drei Gruppen

16.00 Uhr         Kaffeepause

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Nur für AG-Mitglieder

16.30 Uhr         Bericht des Sprecherinnenrats und Diskussion

18.00 Uhr         Abendessen
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19.30 Uhr         Baustellen der Demokratie: Wie kann uns die Beschäftigung mit Demokratiegeschichte bei der Lösung gegenwärtiger Herausforderungen helfen?
Vortrag von Michael Parak, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

So anstrengend es ist: die Gesellschaft und damit auch die Demokratie sind dauernd in Entwicklung begriffen. Es gibt viele, viele Baustellen. Doch der Blick in die Vergangenheit offenbart auch: vieles kann gelingen. Menschen können ihre Lebensverhältnisse verändern und gestalten. Dafür hält die Geschichte viele Beispiele bereit. Dies kann Menschen motivieren, die Demokratie weiter­zuentwickeln; die Baustellen mit Freude und Kraft anzugehen. Demokratie­geschichte zeigt ihnen, dass vieles gelingen kann, zugleich aber, dass es nicht die perfekte Lösung gibt. Aber das wäre auch langweilig.

Ausklang/Umtrunk im Museumsgarten

Freitag, 9. September 2022

ab 8.45 Uhr      Frühstückskaffee

9.15 Uhr           Beispiele aus der Praxis

Manuela Rienks (Bayerische Schlösserverwaltung) & N.N. (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit) über Demokratiebildung am Königsschloss

Johanna Heinecke (Friedhof der Märzgefallenen) über den Friedhof der Märzgefallenen als außerschulischer Lernort für Demokratiegeschichte

Claudia Waibel (Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus) über Demokratiewochen für Grundschulen

Rainer E. Klemke, berlinHistory e.V., über die BerlinHistory-App

10.00 Uhr         „Schule“, „Tourismus“ und „Erwachsenenbildung“ – vertiefende Zielgruppendiskussion in drei Gruppen

11.30 Uhr         Verabschiedung/Ausblick

12.00 Uhr         Ende

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter

Die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Hendrik Große-Homann

Veranstaltungsmanagement

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