Foto: Gäste und Journalisten auf der Zuschauertribüne beim Internationalen Militärgerichtshof während des Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher im Zweiten Weltkrieg, aufgenommen 1946 in Nürnberg. In der dritten Reihe von unten, vierter von rechts der spätere Bundeskanzler Willy Brandt als akkreditierter Berichterstatter für die "Labor Party Press - Norway Sweden". Foto: Jewgeni Chaldej | Verwendung weltweit

Nürnberg ’45. Willy Brandts Rückkehr nach Deutschland

Haus Lübeck

Im November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen ranghohe Naziverbrecher. Unter den Prozessbeobachtern befindet sich der 31-jährige Willy Brandt, der nach zwölf Jahren aus dem skandinavischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt ist. Er berichtet vom Prozess und begibt sich auf eine Reise durch das vom Krieg zerstörte Land. Seine Eindrücke schildert er in dem Buch „Verbrecher und andere Deutsche“, das 1946 auf norwegisch erscheint.

Fragen nach Schuld und Verantwortung der deutschen Bevölkerung an den NS-Verbrechen bewegen Brandt, der gleichzeitig seine persönliche und politische Zukunft klären und entscheiden muss, ob er endgültig nach Deutschland zurückkehrt.

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