Wolfang Thierse, Pénélope Léa Patry und Wolfram Hoppenstedt bei der Preisverleihung am 22. Februar 2024
Foto: Jens Jeske

Verleihung des Willy-Brandt-Preises für Zeitgeschichte an Pénélope Léa Patry

Forum Berlin

Am Abend des 22. Februar wurde im Forum Willy Brandt Berlin der Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2023 an Pénélope Léa Patry verliehen. Mit dem Preis zeichnet die Stiftung alle zwei Jahre eine herausragende wissenschaftliche Arbeit aus, die sich entweder unmittelbar mit dem Wirken und dem Vermächtnis Willy Brandts oder einem Kapitel der Zeitgeschichte befasst, das mit seinem Namen und politischen Leben verbunden ist.

Bundestagspräsident a. D. Wolfgang Thierse begrüßte als Kuratoriumsvorsitzender unserer Stiftung die vielen geladenen Freunde und Partner unserer Stiftung. Anschließend verlas er die Preisbegründung und überreichte die Auszeichnung an die französische Germanistin. Sie erhält diese für ihre Dissertation über „Willy Brandts frühe Europavorstellungen aus dem skandinavischen Exil (1933-1947)“.

In der anschließenden Laudatio würdigte der renommierte Skandinavist und Politikwissenschaftler Bernd Henningsen die Arbeit der Preisträgerin. Er führte dabei das Publikum durch die Entstehungsgeschichte und Ausformung von Willy Brandts außenpolitischen und europäischen Bewusstseins während seiner Exilzeit. Danach folgte eine von Kristina Meyer moderierte Diskussion mit der Preisträgerin und dem Laudator, die neben dem europäischen Einigungsprozess auch ein Schlaglicht auf aktuelle Herausforderungen Europas und die deutsch-französischen Beziehungen warf. Zum Abschluss der Verleihung fand ein kleiner Empfang statt, bei dem die Gäste den Abend mit anregenden Gesprächen ausklingen ließen.

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