Geschichte und Kultur Armeniens

Seit dem 4.Jahrhundert ist Armenien ein christliches Land und blickt auf über 1.700 Jahre hochentwickelte Kultur zurück. Es ist jedoch auch ein Land, das lange Zeit multiethnisch geprägt war und immer wieder unter arabischen, osmanischen, türkischen, russischen und sowjetischen Machtansprüchen zu leiden hatte. Eines der prägendsten Ereignisse war 1915 der Völkermord an den Armenien im Osmanischer Reich, der 2016 vom Deutschen Bundestag anerkannt wurde. Immer wieder war das Land in seiner jüngeren Geschichte auch mit gewaltsamen Konflikten mit seinen geopolitischen Nachbarn konfrontiert.

Wikipedia schreibt: „Die feste Verwurzelung des Christentums trug dazu bei, dass die armenische Bevölkerung trotz oftmaliger Besetzung, Teilung und Eroberung ihren Nationalcharakter bewahren konnte.“ Mit einer Wanderausstellung der Deutsch-Armenischen Gesellschaft nehmen wir v.a. an Hand von Architektur-Zeugnissen die neuere Geschichte des Landes in den Blick. Eines Landes, das wie kaum ein anderes Brücken schlagen kann zwischen Orient und Okzident.

Die Wanderausstellung wird vom 27. Oktober bis zum 26. November gezeigt. Der Eintritt ist frei.