Kniefall von Warschau vor 50 Jahren
** Aufgrund der aktuellen Entwicklung entfällt diese Veranstaltung. Weitere Informationen zur Präsentation des Sonderpostwertzeichens und der Gedenkmünze sowie zu einem möglichen Ersatztermin der Podiumsdiskussion folgen **
Der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos am 7. Dezember 1970 gilt heute als eine der bedeutendsten Momentaufnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik und ihrer Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. Vor 50 Jahren war die stumme Demutsgeste des deutschen Bundeskanzlers jedoch noch hoch umstritten: Laut einer Umfrage lehnte damals beinahe die Hälfte der Bundesbürger*innen den Kniefall ab.
Welche langfristigen Auswirkungen hatte Willy Brandts Kniefall auf den Umgang der deutschen und polnischen Gesellschaft(en) mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs? Wie beeinflusste er das deutsch-polnische Verhältnis seit den 1970er Jahren, und welche Bedeutung kam Brandts Geste aus einer jüdischen Perspektive zu?
Im Anschluss an die Präsentation des Sonderpostwertzeichens und der Gedenkmünze „Willy Brandt – Kniefall von Warschau vor 50 Jahren“ durch den Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz diskutieren wir diese Fragen mit ihm und weiteren Expert*innen aus Politik und Wissenschaft.
Diskussion mit:
Basil Kerski | Europäisches Solidarnósc-Zentrum
Olaf Scholz | Bundesminister der Finanzen
Katrin Steffen | University of Sussex
Raphael Utz | Imre Kertész Kolleg Jena
Moderation: Kristina Meyer | Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen.

Dr. Kristina Meyer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin