Bundeskanzler Brandt in Israel 1973 (Militärischer Empfang auf dem Flughafen)
Foto: Bundesregierung/ Lothar Schaack

Willy Brandt, die SPD und Israel

Wanderausstellung Vortrag Vergangene
Calender Icon Veranstaltungstermin

25. November 2024,
Beginn 18:00 Uhr

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Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Magdeburg
Breiter Weg 109
39104 Magdeburg

Im Juni 1973 reiste mit Willy Brandt erstmals ein amtierender deutscher Bundeskanzler nach Israel. Zu dieser Zeit stand der Nahostkonflikt vor einer weiteren Eskalation, drohten die arabischen Nachbarstaaten Israel doch erneut mit Krieg. Aber nicht nur die Haltung der Bundesregierung in diesem Konflikt prägte die Agenda des Staatsbesuchs: Im September 1972 waren 11 Israelis bei den Olympischen Spielen in München ermordet worden. Das Versagen der deutschen Sicherheitsbehörden und die Freipressung der überlebenden palästinensischen Attentäter hatten in Israel für Empörung gesorgt. Und insgesamt blickte man dort mit Skepsis auf die erste sozial-liberale Bundesregierung, da einige ihrer Vertreter für eine „Normalisierung“ der Beziehungen plädiert und erklärt hatten, unter einem NS-Gegner im Kanzleramt sei Deutschland nicht länger „mit der Vergangenheit erpressbar“.

Der Vortrag beleuchtet die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel sowie zwischen der SPD und dem jüdischen Staat zur Zeit der Regierung Brandt/Scheel, blickt aber auch auf die längeren Linien dieser besonderen Beziehungen seit der Gründung Israels – ein Thema, das seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 erneut an Aktualität gewonnen hat.

Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Wanderausstellung in Magdeburg. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Eintritt frei.

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