Bild von der Museumsnacht im Museumsgarten
Photo: Olaf Malzahn

23. Lübecker Museumsnacht

Haus Lübeck Sonderveranstaltung
Calender Icon Event Date

30. August 2025,
Start 18:00

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Willy-Brandt-Haus
Königstraße 21
23552 Lübeck

Immer am letzten Samstag im August öffnen die Museen und Galerien in Lübeck ihre Türen bis spät in die Nacht. Die Lübecker Museumsnacht ist auch in diesem Jahr ein Highlight im Veranstaltungskalender: Mit Führungen, Vorträgen, Live-Musik und kühlen Getränken bietet das Willy-Brandt-Haus wieder ein vielfältiges Programm.

Führungen durch die Ausstellung  

Erleben Sie die Ausstellung im Willy-Brandt-Haus in einer Kurzführung. Die Referentinnen und Referenten des Hauses bieten ab 20 Uhr im Halbstundentakt einen Blick ins abwechslungsreiche 20. Jahrhundert.

Sonderausstellung „Get up, stand up – Lübeck demonstriert. 1950 bis 2025“

Gegen Hochhausbau am Ostseestrand, Atomwaffenversuche in Ost und West oder für besseren Klimaschutz – Demonstrationen gehören zu einer demokratischen Gesellschaft. Die Ausstellung zeigt mit einem Blick auf die letzten 75 Jahre, wie und wann Menschen in Lübeck auf die Straße gegangen sind, um ihre Meinung kund zu tun und Veränderungen einzufordern. Hier spiegelt sich ein Stück bundesdeutscher Zeitgeschichte. Ebenso aber wirft die Ausstellung einen Blick auf Themen und Ereignisse, die die Stadt in den letzten Jahrzehnten bewegt haben. Um 18:30 Uhr und 19:30 Uhr bietet Karen Meyer-Rebentisch, Kuratorin der Ausstellung, Kurzführungen an.

Dalli-Klick 

Süße Preise gibt es bei „Dalli-Klick“ zu gewinnen. Wie gut kennen Sie sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts aus?

Auf der gemeinsamen Gartenbühne des Günter Grass- und Willy-Brandt-Hauses: 

Musik: Finja Messer 

Die musikalischen Arbeiten der Lübecker Künstlerin Finja Messer, die mittlerweile in ihrer Wahlheimat Berlin lebt, sind stets interdisziplinär zu begreifen – sie bewegt sich zwischen musikalischer Performance, Schauspiel und Dichtung. Mit ihrem Hintergrund in Kultur- und Literaturwissenschaft verbindet sie klassische Theaterpraktiken mit moderner Popmusik. Im Zentrum steht immer das Erzählen von Geschichten. Ihr Stil: Sie führt Thematiken gern ad absurdum. Chaos! Jetzt! – so fordert sie, denn erst aus der Unordnung kann neue Ordnung entstehen.

Lesung: Oliver Hilmes

Der Historiker Oliver Hilmes liest aus seinem aktuellen Buch „Ein Ende und ein Anfang. Wie der Sommer 45 die Welt veränderte“ (Siedler 2025). In den vier Monaten von Mai bis September 1945 bricht die alte Welt zusammen, und eine neue tut sich auf. Das verbrecherische „Dritte Reich“ ist am Ende, und eine Zeit der Freiheit, aber auch neuer Konflikte, nimmt ihren Anfang.

Wie erleben die Menschen diesen Sommer – Sieger wie Besiegte, Opfer wie Täter, Prominente wie Unbekannte? Die „Großen Drei“ bestimmen auf der Potsdamer Konferenz den Gang der Geschichte, und die Berliner Hausfrau Else Tietze bangt um das Leben ihres Sohnes. Der US-Soldat Klaus Mann spürt Nazi-Verbrecher auf, und in Berlin plant Billy Wilder eine Komödie über das Leben in den Ruinen. Cafés und Restaurants öffnen ihre Türen, und der Rotarmist Wassili Petrowitsch wird von deutschen Kindern um Brot angebettelt. In vielen Geschichten und Szenen, die von Berlin nach Tokio führen, von München nach Paris oder von Bayreuth nach Moskau, fängt Oliver Hilmes die einzigartige Atmosphäre dieser Zeit der Extreme ein: das große Glück und die Hoffnung der Befreiten, das Elend und die Trauer, die Ängste der Besiegten – und die neue Freiheit.

Im Museumsgarten sorgt der Tonfink mit kühlen Getränken und einer heißen Mahlzeit (vegan, vegetarisch oder mit Fleisch) für Ihr leibliches Wohl.

Weitere Informationen zur 23. Lübecker Museumsnacht finden Sie hier.

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Hendrik Große-Homann

Event Management

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