Photo: BWBS; Uli Kunz

Inszenierte Geschichte: Chancen und Grenzen der Geschichtsvermittlung an außerschulischen Lernorten

Haus Lübeck Bildung und Schule Past Event
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20. May 2021,
Start 16 Uhr

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online

Museen, Gedenkstätten und Ausstellungen inszenieren Geschichte. Sie transportieren Vergangenes durch professionell gestaltete Arrangements wirkmächtig in die Gegenwart. Damit erleichtern sie Schüler*innen nicht nur den Zugang zu Geschichte – sie geben auch subtil Deutungen vor.

Laut Fachanforderung für das Fach Geschichte in Schleswig-Holstein soll der Geschichtsunterricht die Lernenden darin befähigen, sich auch „nach ihrer Schulzeit als autonome Subjekte in der Geschichtskultur orientieren und behaupten zu können“ (2016,12). Historisches Denken zielt also nicht nur darauf ab, aus Quellen „eigene“ Narrative zu rekonstruieren. Vielmehr sollen Schüler*innen auch darin befähigt werden, mit den vorhandenen Narrativen in Museen und Ausstellungen kritisch umzugehen.

Sebastian Barsch, Professor für Geschichtsdidaktik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, wird in dieser digitalen Fortbildung zunächst aktuelle Forschungsergebnisse zur Rezeption von inszenierter Geschichte vorstellen. Dann werden gemeinsam methodische Zugriffe erarbeitet, um inszenierte Geschichte mit Schüler*innen kritisch reflektieren zu können. Als Beispiel dient die Ausstellung zur Geschichte des 20. Jahrhunderts im Willy-Brandt-Haus Lübeck.

Die Fortbildung ist kostenfrei. Sie findet von 16 bis 18 Uhr online statt. Der Zugang wird den Teilnehmer*innen am Tag der Veranstaltung zugeschickt.

Anmeldung und Zertifizierung über das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)

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Frauke Kleine Wächter

Curator

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