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Der 9. Mai ist Europa-Tag. Warum eigentlich? Weil vor 70 Jahren der französische Außenminister Robert Schuman einen weitreichenden Plan vorgelegt hat. Der Grund: Fünf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kämpfen die Länder Europas noch immer mit den Folgen der Zerstörung und Verwüstung durch den nationalsozialistischen Eroberungskrieg.

Schuman wollte einen entscheidenden Schritt Richtung Frieden machen. Er schlug vor, die Kohle- und Stahlproduktion Deutschlands und Frankreichs zusammenzulegen. Eine supranationale Aufsichtsbehörde sollte damit auch die Waffenproduktion überwachen. Bundeskanzler Konrad Adenauer  stimmte sofort zu. Damit war nicht nur der Grundstein für eine Wirtschaftsgemeinschaft  gelegt. Europa wurde zu einer Wertegemeinschaft.

Auch Willy Brandt setzte sich für ein geeintes Europa ein und sprach als erster Bundeskanzler am 13. November 1973 vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Und er ließ seinen Worten Taten folgen: von 1979 bis 1982 war er Mitglied des Europäischen Parlaments.

Wusstest du, dass die Europäische Union 2012 den Friedensnobelpreis erhalten hat?

  • Als Einstieg in die Geschichte der Europäischen Union lies das Heft „Europa“ aus der Serie „Informationen zur Politischen Bildung“, das du hier downloaden kannst.
  • Oder schau dir den witzigen und informativen Film aus der Arte Mediathek an. Auch wenn er zum 60. Geburtstag gedreht wurde – die Informationen sind immer noch aktuell: Ach, Europa!

Geschichts-Feierabend:

Zum Geburtstag seid ihr zu einem interaktiven Kneipenquizz eingeladen: Wie krumm ist eine EU-Gurke und wo in Europa gibt es das günstigste Bier? Hier im Livestream mitraten!