“Adios, amigo!”

Haus Lübeck

Der Weltbürger, Politiker und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt stirbt am 8. Oktober 1992 mit 78 Jahren nach einer Krebserkrankung. Acht Tage später wird der Verstorbene im Rathaus Schöneberg in Berlin aufgebahrt, wo Tausende Abschied von ihm nehmen. Beim Staatsakt, der am 17. Oktober im Berliner Reichstagsgebäude stattfindet, erweisen ihm zahlreiche Gäste aus aller Welt die letzte Ehre.

Einen Tag zuvor organisiert die SPD durch ihren Vorsitzenden Björn Engholm eine Gedenkveranstaltung in Berlin Wedding, an der Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik teilnehmen, um sich gemeinsam von ihrem Freund und Weggefährten zu verabschieden. Ihre Redebeiträge künden von der tiefen Verbundenheit mit dem Politiker und Menschen Brandt, dessen Biografie und einzigartiges Engagement vielen Mut gemacht hat. Felipe Gonzales verleiht diesem Gefühl Ausdruck mit den herzlichen Worten „Adios, amigo Willy!“.

Die persönlichen Nachrufe sind in dem schmalen Bändchen “Abschied. Dank an Willy Brandt” nachzulesen, den Björn Engholm als Vorsitzender der SPD damals herausgegeben hat – das wohl berührendste Buch über einen Politiker und Staatsmann.

Aus Anlass seines 30. Todestages haben wir Zitate aus den Abschiedsreden zu einer kleinen Ausstellung zusammengestellt: “Adios, amigo!” ist vom 30. September bis zum 31. Oktober im Willy-Brandt-Haus Lübeck zu sehen.

 

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