Die Stiftung dankt Dieter Dowe

Am Abend des 5. Oktober trafen sich Gremienangehörige, Mitarbeitende, Freunde und Förderer der Stiftung zu einem besonderen Anlass: die Verabschiedung von Dieter Dowe als Mitglied des Vorstandes unserer Stiftung. 28 Jahre hat er dort die Friedrich-Ebert-Stiftung, die das Willy-Brandt-Archiv in Bonn hütet, vertreten und war ein Garant für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Stiftungen.

Seit 1995 hat Dieter Dowe als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Arbeit unserer Stiftung maßgeblich mitgeprägt. Schon an ihrer Vorgeschichte und Gründung war er eng beteiligt. Vor knapp 30 Jahren stand der erste Vorstand zunächst vor zwei großen Aufgaben: Die Entwicklung einer ständigen Ausstellung als künftiges Kernangebot im Rathaus Schöneberg sowie die Konzeption und Umsetzung einer umfassenden Willy-Brandt-Edition. Beides wurde in Rekordzeit abgeschlossen. Im Rathaus Schönberg konnte schon 1996 eine Dauerausstellung eröffnen. Und die zehn Bände der Berliner Ausgabe im Verlag J.H.W. Dietz Nachf. wurden in nur neun Jahren erarbeitet.

Im Dezember 2007 wurde als nächster Meilenstein das Willy-Brandt-Haus Lübeck eröffnet. Dieses Projekt hatte eine Laufzeit von fast fünf Jahren. Der nächste historische Schritt war der Umzug der Hauptgeschäftsstelle und Ausstellung in das Forum Willy Brandt Berlin im politischen Herzen der Hauptstadt – im Elisabeth-Selbert-Haus „Unter dem Linden 62-68“. Zuletzt kam mit dem Willy-Brandt-Forum Unkel 2021 ein dritter Standort zur Stiftung hinzu.

Bundestagspräsident a. D. Wolfgang Thierse hielt die Dankesrede vonseiten unserer Stiftung. Anschließend sprach Sabine Fandrych, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Professor Jürgen Kocka hielt eine Festrede.

Das gesamte Team unserer Stiftung dankt Herrn Dowe für sein langjähriges Engagement und seinen außergewöhnlichen Einsatz als Mitglied des Vorstandes. „Aus den kleinen Anfängen im Rathaus Schöneberg ist aus der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung schon nach wenigen Jahren eine im In- und Ausland beachtete Institution geworden. Dieter Dowe hat maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen und für immer einen zentralen Platz in unserer Stiftungsgeschichte. Für seinen herausragenden Einsatz danken wir ihm aus vollem Herzen,“ sagte Wolfgang Thierse.