Foto: Olaf Pokorny

Fremd?! Deutsche Teilungs- und Einheitsgeschichte

Haus Lübeck

Ziel dieser Projektwoche ist die einführende Beschäftigung mit der deutsch-deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte nach 1945 aus drei Perspektiven:

In der Dauerausstellung des Willy-Brandt-Hauses Lübeck wird in Führungen, eigenen Erkundungen in der Ausstellung, einem Quiz und in vertiefenden Workshops der Kalte Krieg aus der Sicht Willy Brandts als hochrangiger politischer Akteur vermittelt, der sich in den Krisenzeiten des Ost-West-Konfliktes stets um Kommunikation, Annäherung und Versöhnung zugunsten der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze bemühte.

Das Grenzhus Schlagsdorf bietet mit seinem Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze, seinem Außenbereich mit der Rekonstruktion einer Grenzanlage und in Zeitzeugengesprächen einen Zugang zu den Auswirkungen internationaler Politik auf die Biografien der Menschen in der vom Kalten Krieg unmittelbar betroffenen ehemaligen Grenzregion.

In Reflexionseinheiten und einem Kreativteil bringen sich die Schülerinnen und Schüler selbst mit ein: Was verbinden sie mit Begriffen wie “Heimat – Heimatverlust – Heimatfindung”, “Grenzen – Grenzsetzung” oder “Zugehörigkeit – Nation – Identität”?

Die Projektwoche wird im Rahmen des Curriculums der Willy-Brandt-Schule Schlutup durchgeführt von Frauke Kleine Wächter und Anne Küpperbusch vom Arbeitsbereich Bildung & Vermittlung Willy-Brandt-Haus Lübeck sowie von Luisa Taschner vom Grenzhus Schlagsdorf, verantwortlich für das Projekt “Fremd? Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte / Geschichte der SED-Diktatur für Migrantinnen und Migranten”.

Sophie Nübling

Wissenschaftliche Volontärin Bildung und Vermittlung

Neuigkeiten im Haus Lübeck