50 Jahre
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Save the Date: 50 Jahre „Radikalenerlass“ am 20.1.2022

Die Stiftung

Der „Radikalenerlass“ gilt bis heute als eine der umstrittensten politischen Maßnahmen aus der Zeit der sozial-liberalen Koalition. Mit ihrem Beschluss vom 28. Januar 1972 wollten Bund und Länder den Eintritt von politischen Extremisten in den öffentlichen Dienst verhindern. Obgleich der ursprüngliche Beschluss auf links- und rechtsradikale „Verfassungsfeinde“ gleichermaßen zielte, waren vor allem Mitglieder der DKP und anderer linker Organisationen von den Konsequenzen der Maßnahme betroffen, die für viele einem Berufsverbot gleichkam.

Welche Folgen zeitigte der „Radikalenerlass“ für den Umgang des Staates mit „Verfassungsfeinden“ von links und rechts, für die Bereitschaft zu politischem Engagement, aber auch für das Ansehen der Bundesrepublik im Ausland? Und wie stellt sich das Für und Wider einer solchen Regelüberprüfung heute dar – vor allem im Lichte der Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz?

Der Historiker Dominik Rigoll und die Historikerin Alexandra Jaeger, die Publizistin und Juristin Liane Bednarz, der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius, die Zeitzeugin Dorothea Vogt und der DLF-Journalist Korbinian Frenzel widmen sich am Donnerstag, den 20.1.2011, um 18 Uhr im Mendelsohn-Bau/IG Metall, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin und im Livestream diesen Fragen.

Alle weiteren Informationen zur Anmeldung zur Präsenzveranstaltung finden Sie ab Anfang Januar hier.

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