Die Erneuerungen der europäischen Sozialdemokratie nach 1945

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28. Januar 2021,
Beginn 18:00 Uhr

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1945 konnten und wollten die sozialdemokratischen Parteien in Westeuropa nicht einfach an das anknüpfen, was von Nationalsozialismus und Krieg unterbrochen oder gar zerstört worden war. Was der SPD mit „Godesberg“ gelang – durch die Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft, den Abschied vom Marxismus als ideellem Fixpunkt und der Öffnung der Partei für neue Wählerschichten langfristig den Weg aus der Stagnation zu finden –, führte auch bei vielen anderen sozialdemokratischen Parteien zum Erfolg. „Nach dem Boom“, durch den Siegeszug neoliberal inspirierter Parteien in den achtziger Jahren und die rasant fortschreitende Globalisierung nach Ende des Ost-West-Konflikts geriet die europäische Sozialdemokratie erneut unter Anpassungsdruck: Mit ihrem „Third Way“ ging die britische Labour Party einen Weg, an dem sich auch die SPD mit ihrer bis heute umstrittenen Agenda-Politik orientierte.

Über Erfolge und Misserfolge der Erneuerungsversuche sozialdemokratischer Parteien seit 1945 diskutieren am 28. Januar Marcel van der Linden, Professor für Geschichte der sozialen Bewegungen an der Universität Amsterdam und Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, sowie Donald Sassoon, Emeritus für Europäische Geschichte an der Queen Mary University London und Autor des Standardwerks “One Hundred Years of Socialism. The West European Left in the Twentieth Century”. Moderiert wird das Gespräch von Anja Kruke (Bonn). Mit einem Video-Grußwort von Martin Schulz.

Englischer Livestream unter: https://youtu.be/rWNOnZ0WXq4
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