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Jubiläumsprogramm September – Dezember 2023 | 1973 // 2023 Zwischen weltpolitischer Mitverantwortung und Energiekrise

Die Stiftung Pressemitteilung MM

Mit der gleichzeitigen Aufnahme der Bundesrepublik und der DDR in die UNO wurde im September 1973 ein wichtiger Schritt in der Entspannungspolitik vollzogen. Doch schon bald standen für Bundeskanzler Willy Brandt neue Krisen am Horizont: Der Nahostkonflikt drohte den Westen zu spalten und führte zur ersten globalen Energiekrise. Das Jubiläumsprogramm der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung nimmt daher von September bis Dezember 2023 Europa und Deutschland als „globale Player“ in den Fokus. Das »Willy-Brandt-Gespräch blickt am 19. Oktober auf die neuen China-Strategien der EU und der Bundesrepublik. Es diskutieren die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Tanja Gönner, der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil, der Journalist Didi Kirsten Tatlow, der außenpolitische Sprecher der Fraktion B90/Die Grünen, Jürgen Trittin, und Harald Asel von unserem Kooperationspartner RBB24 Inforadio.

Am 6. Dezember besucht Rolf Mützenich das Willy-Brandt-Forum Unkel. In seinem Vortrag »Zeitenwende – Sozialdemokratische Außenpolitik im 21. Jahrhundert nimmt er die großen Umbrüche und globalen Krisen unserer Zeit in den Blick. Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion zeigt auf, wie sich die Sozialdemokratie weiterhin für ein starkes und souveränes Europa, für Frieden, Freiheit und eine regelbasierte Ordnung einsetzen wird. Am 7. Dezember findet die diesjährige »Willy Brandt Lecture statt, zu der die Stiftung herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft oder Kultur nach Berlin einlädt. In diesem Jahr hält Věra Jourová den Vortrag. Sie ist Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und EU-Kommissarin für Werte und Transparenz.

Die Veranstaltungen des Jubiläumsprogramms finden in der Regel als hybride Formate in Präsenz und mit Livestream statt. Zusätzlich präsentieren unsere Häuser in Berlin, Lübeck und Unkel ein vielseitiges Programm aus Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, Buchpräsentationen, Sonderausstellungen und Filmvorführungen.

Zu den weiteren Höhepunkten des Programms zählt am 4. Oktober die Präsentation von Klaus-Dietmar Henkes Buch »Adenauers Watergate über die illegale Ausforschung der SPD-Führung durch den BND. Nach einem einführenden Vortrag diskutiert der Autor mit dem Direktor des ZZF Potsdam, Frank Bösch, dem ehemaligen Direktor des IfZ München–Berlin, Horst Möller, und der Leiterin der Forschungsabteilung des Stasi-Unterlagen-Archivs, Daniela Münkel. Am 11. Oktober sprechen der Historiker Bernd Greiner und der Journalist Georg Mascolo in der Lübecker Reihe „Willy Brandt Wiedergelesen“  über das erstmals 1944 veröffentlichte Buch »Nach dem Sieg und erörtern die Möglichkeiten und Grenzen von Friedenspolitik in unserer Zeit. Im Rahmen des Human Rights Film Festivals Berlin findet am 20. Oktober die »Verleihung des Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreises für Freiheit und Menschenrechte statt. Die NATO-Osterweiterung nach dem Ende des Kalten Krieges und deren Bedeutung für die Konflikte unserer heutigen Zeit steht am 9. November im Mittelpunkt der Präsentation des Buchs »Nicht einen Schritt weiter nach Osten von Mary Elise Sarotte. Nach einem einleitenden Vortrag diskutiert die Historikerin mit Frank Bösch.

In den kommenden Monaten gastiert die Willy Brandt-Wanderausstellung in »Koblenz und »Mannheim. Neben den Angeboten vor Ort kann man die Ausstellung auch digital unter www.willybrandtontour.de besuchen und die Eindrücke unter #WillyBrandtonTour mit uns teilen.

Soweit nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu unseren Veranstaltungen frei. Anmeldungen und weitere Informationen auf www.willy-brandt.de

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